Die ersten Schulen sind bereits im digitalen Zeitalter angekommen: interaktive Tafeln, Whiteboards und Tablets sind Teil des Unterrichts. Gerade in Zeiten der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, digitales Lernen und Lehren zu fördern sowie den digitalen Unterricht im Land zu ermöglichen.
Doch was heißt das genau? – unser Projektleiter/-koordinator „IT an Schulen“ Kai Riedel erläutert:
Der Aufbau eines digitalen Schulalltags erfordert neben entsprechender Lehr- und Lernmethoden zunächst die bauliche und infrastrukturelle Ertüchtigung der Schulgebäude. Dazu gehören die Bereitstellung einer stabilen, leistungsfähigen Netz- und Serverinfrastruktur, WLAN-Hotspots im gesamten Schulgebäude sowie die Verlegung der Anschlüsse. Nach und nach werden also alle Schulen einen Glasfaserbreitbandanschluss erhalten. Wir sprechen hier von einem zeitlichen Vorlauf von bis zu zwei Jahren, je nach Ausgangslage in der Schule. Mit dem so genannten „DigitalPakt -Schule“ unterstützen der Bund und das Land die Schuldigitalisierung. Die Umsetzung soll bis 2024 erfolgen.
Anschließend erfolgt die Ausstattung der Schulen mit moderner, standardisierter Hardware, welche in das Netzwerk der KSM/SIS eingebunden ist und zentral durch uns administriert und einschließlich Support bereitgestellt wird. Die jeweilige Hardwareausstattung erfolgt individuell nach den Anforderungen des Schulträgers und umfasst sowohl interaktive Tafeln, Whitebords, Laptops, Tablets oder auch Multifunktionsgeräte.
Um die Lehr- und Lernmethoden digital umzusetzen, wurde landesweit die Lernplattform „itsLearning“ bereitgestellt. Mediale Angebote lassen sich hier leicht einbinden. Lehrer können so nicht nur Arbeitsblätter und Materialien online stellen, sondern auch die Kurse abwechslungsreich gestalten. Das fördert das individuelle, kooperative und kommunikative Lernen der Schüler. Zusätzlich stellen wir den Standard- und Spezialsoftware für einen digitalen Unterricht bereit.
Durch das „Homeschooling“ ergaben sich neue zusätzliche Herausforderung für die Digitalisierung des Schulalltags, um die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer dezentral mit ihren jeweiligen Endgeräten zu vernetzen.
Weiterhin gestalten wir im Rahmen der Digitalisierung des Schulbetriebs auch die jeweilige Schulhomepage, über welche interaktiv Informationen ausgetauscht werden.
Auch wenn noch ein ganzes Stück Arbeit vor uns liegt. Mit unserem ganzheitlichen Konzept für lernförderliche IT-Infrastruktur sind wir Vorreiter in Mecklenburg-Vorpommern. So haben wir mit Pilotschulen in Lübz und Wittenburg bereits im Jahr 2018 die ersten Schule im Landkreis Ludwigslust-Parchim nach unserem Konzept umgesetzt.