Amt Zarrentin an das Verwaltungsnetz der KSM angeschlossen

Carmen Dau 8. Mai 2020
Vertreter von KSM und Amt Zarrentin vor dem Kloster © SVZ / Mayk Pohle
v.l.n.r. Jutta Piontek, Matthias Effenberger, Marko Schilling, Dirk Schiewer

Zarrentin am Schaalsee • Der Wandel zur digitalen innovativen Kommune – diesen Weg hat das Amt Zarrentin Ende letzten Jahres mit dem Beitritt in die kommunale Familie der KSM Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM) zum 01.Januar 2020 beschlossen.

Als gemeinsames Kommunalunternehmen von vielen Kommunen in Westmecklenburg, darunter dem Landkreis Ludwigslust-Parchim selbst sowie die Landeshauptstadt Schwerin, bietet die KSM moderne ganzheitliche IT-Lösungen für Kommunalverwaltungen, die sich dank optimierter Prozesse, Effizienz und Flexibilität den Herausforderungen der Zukunft stellen können.

Um eine bestmögliche Verfügbarkeit und gute Performanz zu erreichen, müssen nicht nur Fachverfahren und Online-Bürgerservices, sondern auch Netze und infrastrukturnahe Systemtechnik wirtschaftlich und sicher betrieben werden. Dies erfolgt für alle Trägerkommunen der KSM zentral aus dem kommunalen Rechenzentrum der KSM/SIS in Schwerin. Wichtige Grundlage für den schnellen Datenaustausch des Amtes Zarrentin mit dem zentralen Rechenzentrum und anderen Verwaltungseinheiten ist die Anbindung an ein breitbandiges Datennetz, welches auf den neusten sicherheitstechnischen Standards basiert.

Vor dem Hintergrund, dass das Gebiet des Amtes Zarrentin heute noch zu den unterversorgten Gebieten bei der Breitbandversorgung in Westmecklenburg gehört und erst in den kommenden zwei bis drei Jahren mit Glasfaser durch die WEMACOM voll ausgebaut sein wird, musste durch die KSM eine besondere Lösung gefunden werden. In Zusammenarbeit mit der WEMACOM wurde daher eine Richtfunklösung konzipiert, die am 05.05.2020 nun am Sitz des Amtes am Klostergebäude installiert und in Betrieb genommen wurde. Damit ist das Amt Zarrentin bereits nach 4 Monaten Trägerschaft bei der KSM mit einer Bandbreite von 100 MBit/s -synchron- an das kommunale Verwaltungsnetz der KSM angebunden und kann auf die zentralen Infrastrukturen im kommunalen Rechenzentrum zugreifen. Bedarfsgerecht kann die Bandbreite jederzeit weiter erhöht werden.

Die Amtsverwaltung wurde bisher über das Verwaltungsnetz des Landes mit 8 MBit/s versorgt.

Für die KSM in enger Zusammenarbeit mit dem Amt Zarrentin, als neuer Träger, ist dies ein wichtiger erster Schritt, denn nun können die heterogenen und dezentralen IT-Strukturen und Fachanwendungen im Rahmen eines gemeinsamen Migrationsprojektes schrittweise in das KSM-Rechenzentrum überführt werden. Migration der Fachverfahren bis Jahresende abgeschlossen.

Durch das ganzheitliche IT- und Betreuungskonzept der KSM wird nun auch das Amt Zarrentin sehr schnell von vielen zusätzlichen digitalen und vor allem medienbruchfreien Verwaltungsprozessen aus dem KSM-Verbund profitieren. „Wir haben in der aktuellen Corona-Krise gezeigt, wie wichtig dies für eine funktionierende Kommunalverwaltung ist.“, so Matthias Effenberger, Vorstand der KSM.

„Wir freuen uns, dass das Amt Zarrentin als innovative Verwaltung durch die Anbindung an das kommunale Datennetz sehr schnell in den KSM-Verbund integriert werden kann, um gemeinsam mit den anderen Trägerverwaltungen die nächsten Schritte der Verwaltungsdigitalisierung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im Amtsbereich gehen zu können.“, so Marko Schilling, Amtsvorsteher des Amtes Zarrentin.

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