Im Corona- Krisenmanagement gefordert

Sabrina Jozwig 30. März 2020

Die Corona-Krise hält weiter an. Dabei zeichnet sich ab, wie wichtig die Sicherstellung des laufenden IT-Betriebes und der digitalen Arbeitsprozesse in den Verwaltungen unserer Kommunen und kommunalen Unternehmen geworden sind. Für die Einwohnerinnen und Einwohner einer jeden Kommune ist es wichtig, dass die kritischen Bereiche von kommunalen Unternehmen in ihrem Verwaltungshandeln/Geschäftsbetrieb sichergestellt werden. Als Teil der kritischen Infrastruktur sind wir als SIS – Schweriner IT- und Servicegesellschaft mbH (SIS) und KSM Kommunalservice Mecklenburg AöR (KSM) dabei besonders gefordert. Um auf die täglichen Entwicklungen in der Corona-Krise reagieren zu können und Maßnahmen einzuleiten, haben wir intern einen Krisenstab eingerichtet, welcher täglich über die aktuelle Lage und die bestehenden Anforderungen unserer Kunden und Träger berät. Darüber hinaus sind Vertreter der KSM von Beginn an in die Krisen-/Verwaltungsstäbe der Landeshauptstadt Schwerin und dem Landkreis Ludwigslust-Parchim eingebunden. Die Mitarbeitenden der SIS/KSM stehen zudem im ständigen Austausch mit den jeweiligen IT-Koordinatoren, Verwaltungsleitungen und Geschäftsführern der Kunden und Träger, um die Anforderungen priorisiert und zielgerichtet aufzunehmen und zu bearbeiten. Diese reichen von der zusätzlichen Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen, über die Versorgung mit zusätzlichen Notebooks oder Monitoren (Hardwarekomponenten), externen gesicherten Zugriffsmöglichkeiten bis hin zu digitalen Besprechungsräumen. In Anbetracht der aktuellen Situation unternehmen wir als kommunaler IT-Dienstleister alles, um den laufen IT-Betrieb und das elementare Verwaltungshandeln für unsere Kunden und Träger zu gewährleisten.

„Insbesondere unser Benutzerservice einschließlich der Kolleginnen und Kollegen im Hotline-Betrieb, die Kundenbetreuer als auch die Kolleginnen und Kollegen in unserem Rechenzentrum waren in den vergangenen Wochen extrem gefordert, um die IT-Infrastruktur zu erweitern und an die veränderten Bedingungen durch die Bereitstellung von HomeOffice anzupassen.“ berichtet Axel Friedrich, stellvertretender Abteilungsleiter im Bereich Infrastrukturdienste und ständiges Mitglied im Krisenstab der SIS/KSM. „Hierbei müssen wir als kommunaler IT-Dienstleister – kurzfristig auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden und Träger eingehen und dabei selbstverständlich Themen der Informationssicherheit berücksichtigen, als auch die erforderlichen Lizenzen erweitern, Bandbreiten und Serverkapazitäten prüfen und auch Endgeräte beschaffen. Trotz aller Krisenumstände ist es uns gelungen, den Anforderungen gerechten zu werden“ ergänzt Claudia Parton als Abteilungsleiterin Informationssicherheit und Datenschutz, welche u.a. auch als zentrale Ansprechpartnerin in Fragen Corona-Pandemie seitens der SIS/KSM benannt worden ist und lobt dabei zugleich das hohe Engagement aller Mitarbeitenden.

In einem Zeitraum von nunmehr fast zwei Wochen hat die SIS/KSM über 1200 zusätzliche Homeoffice-Arbeitsplätze für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den von ihnen betreuten Verwaltungen und kommunalen Unternehmen geschaffen, was in etwa einer Verdopplung zu den bisherigen Homeoffice-Arbeitsplätzen entspricht. „Nicht nur zur Kontaktvermeidung, sondern auch in Bezug auf die Organisation der Kinderbetreuung konnten wir in kürzester Zeit verschiedene Lösungen finden, die ein ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen“, betont Matthias Effenberger, SIS-Geschäftsführer und KSM-Vorstand. Gleichzeitig zeigt sich, wie wichtig auch für die Bürgerinnen und Bürger zukünftig digitale, medienbruchfreie Verwaltungsprozesse sein werden. „Auch, wenn unsere Träger und Kunden dahingehend bereits erste volldigitale Verwaltungs- und Geschäftsprozesse etabliert haben, stehen die Kommunen in M-V hier noch ganz am Anfang“ berichtet Matthias Effenberger und blickt dabei auf die bereits begonnenen Projekte und anstehenden Aufgaben.

KSM und SIS sind als kommunaler IT-Dienstleister für unsere Träger und Kunden darüber hinaus ein sehr wichtiger Infrastrukturbaustein, um insbesondere die vor Ort in den Verwaltungen und kommunalen Unternehmen mit der Krisenbewältigung befassten Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Daher ist es ausgesprochen wichtig, dass wir im Rahmen unserer Daseinsfürsorge eine generelle Betriebsfähigkeit dauerhaft sicherstellen können. Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Betreuungstätigkeiten für Fachanwendungen und die Projekt- oder anwendungskritische Arbeiten auch zum Schutz unserer Mitarbeitenden auf online, z. B. per TeamViewer oder Skype-Konferenzen, umgestellt.
„Ich möchte mich an dieser Stelle bei unseren Mitarbeitenden bedanken, welche in diesen schwierigen Zeiten Tag für Tag den reibungslosen Ablauf sicherstellen“ so Matthias Effenberger.

„Wir wünschen allen viel Gesundheit und Kraft in den nächsten Wochen.“

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