Lernplattform verbindet Lehrer und Schüler

Carmen Dau 7. September 2020
Schulleiterin Anett König lässt sich von Matthias Effenberger (r.), Kai Riedel und Enrico Epkes (1., 2. v.l) die Möglichkeiten des digitalen Unterrichts in der Heinrich-Heine-Schule erläutern. Foto: maxpress
Schulleiterin Anett König lässt sich von Matthias Effenberger (r.), Kai Riedel und Enrico Epkes (1., 2. v.l) die Möglichkeiten des digitalen Unterrichts in der Heinrich-Heine-Schule erläutern. Foto: maxpress

Schwerin • Die ersten Schweriner Schulen sind bereits im digitalen Zeitalter angekommen: interaktive Tafeln, Whiteboards und Tablets sind hier nun Teil des Unterrichts. Gerade in Zeiten der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, digitales Lernen und Lehren zu fördern und den Schülern im Land digitalen Unterricht zu ermöglichen.

An der Regionalen Schule „Weststadt–Campus“ sowie der Grundschule „Campus am Turm“ wurde der Unterricht bereits um die digitalen Möglichkeiten erweitert. Doch was heißt das genau?

„Der Aufbau eines digitalen Schulalltags erfordert neben entsprechender Lehr- und Lernmethoden zunächst die bauliche und infrastrukturelle Ertüchtigung der Schulgebäude”, betont Kai Riedel, Projektkoordinator Schul-IT der KSM. „Dazu gehören die Bereitstellung einer stabilen, leistungsfähigen Netz- und Serverinfrastruktur, WLAN-Hotspots im gesamten Schulgebäude sowie die Verlegung der Anschlüsse. Nach und nach werden also alle Schulen einen Glasfaserbreitbandanschluss erhalten. Wir sprechen hier von einem zeitlichen Vorlauf von bis zu zwei Jahren, je nach Ausgangslage in der Schule“, ergänzt -Enrico Epkes, KSM-Berater Schul-IT.

Mit dem so genannten „DigitalPakt -Schule“ unterstützen der Bund und das Land die Schuldigitalisierung. Die Umsetzung soll bis 2024 erfolgen. „Mit der Realisierung der John-Brinkmann-Grundschule im Februar sowie der Heinrich-Heine-Grundschule in den Sommerferien wurden insgesamt 32 interaktive Tafeln, 227 hochmoderne PC/Notebooks sowie 32 Beamer und Displays sowie 66 WLAN-Hotspots in 50 Klassenzimmern eingerichtet“, so Kai Riedel weiter.

Und das ist noch nicht alles: Um die Lehr- und Lernmethoden digital umzusetzen, wurde mit Schuljahresbeginn die Lernplattform „itsLearning“ bereitgestellt. Mediale Angebote lassen sich hier leicht einbinden. Lehrer können so nicht nur Arbeitsblätter und Materialien online stellen, sondern auch die Kurse abwechslungsreich gestalten. Das fördert das individuelle, kooperative und kommunikative Lernen der Schüler.
„Mit unserem ganzheitlichen Konzept für lernförderliche IT-Infrastruktur in Schwerin sind wir Vorreiter auch in MV“, so KSM-Vorstand Matthias Effenberger.

Quelle: Schweriner Kundenmagazin hauspost, September 2020, Nr. 271

TV Schwerin: Digitalisierung schreitet weiter voran

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